Müttergruppe Ansbach

für Frauen in der Postpartalzeit (bis zwei Jahre nach Geburt eines Kindes) und Schwangere

Über die Gruppe

Postpartalzeit: eine besondere Zeit!

Die Zeit nach der Geburt ist eine Zeit mit vielen Erwartungen und Herausforderungen für Mutter, Kind, Partnerschaft und das Umfeld. Es ist auch eine Zeit mit erheblichen Umstellungen, nichts ist mehr, wie es vorher war: die Erfahrungen aus Schwangerschaft und Geburt, ausgeprägte körperliche Veränderungen und hormonelle Umstellungen, vollkommen neue Anforderungen im Alltag und in der Partnerschaft, Herausforderungen durch den Rollenwechsel.

Der postpartale Begriff (post=nach, partus= gebären, Entbindung) bezieht sich auf Erscheinungen die rund um das Wochenbett, der Zeit nach der Geburt aus Sicht der Mutter auftreten. Hier werden meist grob 2 Jahre nach der Geburt betrachtet.

In Filmen und der Werbung werden uns Bilder von glücklichen Müttern gezeigt, die Erwartung an das  "Mutterglück", auch im Umfeld, gefördert. Doch wir wissen, dass Krisen nach der Geburt keine Seltenheit sind. Sie betreffen Mutter und Kind.

Postnatale Depressionen und Wochenbettdepressionen: Treten bei 10-15 % aller Frauen auf.
Wochenbettpsychosen: Treten nach 1-2 von 10000 Geburten auf.
Auch Angst-oder Zwangsstörungen können im Zusammenhang mit der Geburt eines Kindes auftreten.

Psychische Probleme der Eltern können sich nach der Geburt eines Kindes verschärfen. Auch Väter haben manchmal Anpassungsschwierigkeiten. Partnerschaftskrisen sind häufig.

Schreikinder können Eltern über die Grenze ihrer Belastbarkeit führen. 

 

Je nach Schwere unterscheidet man zwischen einfachen Stimmungstiefs (auch Babyblues) und behandlungsbedürftigen Formen.

In der Therapiegruppe treffen sich betroffene Mütter in einer sehr effektiven Therapieform.

Psychische Erkrankungen rund um die Geburt

 

  • Sie fühlen sich belastet, leiden unter Ängsten, haben Sorgen, dass sich das auch auf ihr Kind auswirken kann?
  • Sie haben das Gefühl, Ihnen wird alles zu viel, Sie fühlen sich leer und freudlos und gleichzeitig wollen Sie gut für Ihr Kind/Kinder sorgen oder können sich gar nicht richtig über Ihr Baby freuen?
  • Sie haben Gedanken eine schlechte Mutter zu sein, Ihrem Kind nicht gerecht zu werden, dass Sie Ihr Baby/Kind nicht mag?
  • Sie schlafen kaum, kommen mit ihrem Alltag nicht zurecht?
  • Sie machen sich große Sorgen um Ihr Kind oder Ihr Kind befindet sich bereits in therapeutischer Behandlung?

Wenn Sie anhaltend so oder ähnlich empfinden, sollten Sie sich beraten lassen.


Kontraindikationen:

  • akute Suchtproblematik
  • massive Symptomatik einer Borderline Störung
  • Suizidalität
  • akute Not- oder Krisensituation

In diesen Fällen wenden Sie sich bitte an spezialisierte therapeutische Angebote.

Möglichkeit in der Region:

Bezirksklinikum Ansbach

 


Weitere Angebote in Ansbach und der Region haben wir Sie als Linksammlung hier zusammengestellt:

Linksammlung zu Schwangerenberatungen in der Region

 

Aufnahme und Termine

Wann?

14-tägig freitags 10.00-11.40Uhr

Wo?

In den Räumen der Psychotherapiepraxis.

Was?

Es handelt sich um eine halboffene Gruppe in der die Themen der frühen Mutterschaft anhand der Probleme der Patienten bearbeitet werden, wie z.B. Auseinandersetzung mit der Mutterrolle, Stressbewältigung, Krisenmanagement, aber auch kindbezogene Themen zur Wahrnehmung und Förderung der kindlichen Entwicklung oder Probleme wie z.B. ausgeprägtes Schreien, Schlaf-und Fütterungsprobleme.

Gruppengröße: es können bis zu 6 Patientinnen an der Gruppe teilnehmen; kleinere Kinder können zu den Therapiesitzungen mitgebracht werden;

Zielgruppe?

Mütter mit postpartalen psychischen Störungen aus den Bereichen depressive Erkrankungen, Angst-oder Zwangsstörungen deren Kinder unter zwei Jahren sind oder Schwangere.

Die Aufnahme erfolgt nach bis zu drei ausführlichen diagnostischen Vorgesprächen.

In indizierten Fällen kann auch eine Einzeltherapie oder eine kombinierte Behandlung sinnvoll sein, ebenso eine begleitende medikamentöse Therapie.

Terminvereinbarung:

Die Terminvergabe zu einem Vorgespräch erfolgt über unsere Anmeldung; dabei ist es wichtig, dass die Patientin selbstständig mit uns Kontakt aufnimmt.

Kosten

Versicherte der gesetzlichen Krankenversicherungen

Nach Beantragung werden die Kosten in der Regel von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Es können in zwei Beantragungsschritten jeweils 12 Sitzungen beantragt werden (KZT1 und KZT2). Im Anschluss besteht in indizierten Fällen über ein Gutachter-Verfahren die Möglichkeit einen Antrag auf Langzeittherapie zu stellen. 

Eine Überweisung ist nicht erforderlich. Bitte bringen Sie zu Ihrem ersten Termin Ihre Gesundheitskarte mit.

 

Versicherte der privaten Krankenversicherungen

Bei privaten Krankenkassen hängt die Kostenübernahme stark von Ihrem jeweiligen Tarif ab. Bitte informieren Sie sich bei Ihrer Krankenkasse vorab, ob die Kosten einer ambulanten Psychotherapie bei einem approbierten und von der Kassenärztlichen Vereinigung anerkannten ärztlichen Psychotherapeuten übernommen werden. Fordern Sie auch evt. notwendige Antragsformulare an und klären, ab wann eine Antragstellung erforderlich ist.

In der Regel übernehmen die Kassen Kosten für zwei bis fünf Sitzungen vor Antragstellung.

Sollten Sie im öffentlichen Dienst beschäftigt sein, ist gegenüber der Beihilfestelle genauso zu verfahren und parallel die private Krankenversicherung zu informieren (s.o.).

 

Selbstzahler 

Das Honorar richtet sich nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ).

PRAXISINFORMATIONEN

Kontakt

  • Tel.: +49 981 57 25

  • This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.

Wichtig! Keine Notfälle oder Terminvereinbarung per E-Mail!

Bitte beachten Sie: Per E-Mail oder Kontaktformular können keine Notfälle oder Terminvereinbarungen bearbeitet werden. Beides wird nicht permanent abgerufen!


Sprechzeiten

Mo.-Fr. von 09.00 -12.00 Uhr
Und nach Vereinbarung


Adresse

Johann-Sebastian-Bach-Platz 20
91522 Ansbach


Neurologie

Dr. med Gerhard Vester
FA für Nervenheilkunde
(Neurologie, Psychiatrie)


Psychiatrie, Psychotherapie

Bettina Vester
FÄ für Psychiatrie und Psychotherapie